Kaum ist der Babyschlaf ein bisschen berechenbarer, verändert sich wieder vieles … willkommen im Kleinkindalter! Ich bin der Glücksaffe – und ich kenne diese Phase gut, von ganz vielen Kleinkindern, die ich in den Schlaf begleiten darf. Diese Phase ist manchmal ein bisschen chaotisch, aber das gehört dazu. Denn es ist vieles in Bewegung!

Kleinkinder schlafen oft anders als erwartet. Mal mehr, mal weniger. Mal tagsüber tief, dann nachts unruhig. Dafür gibt es einen Grund: Ihr Schlafrhythmus ist noch nicht stabil. Und er verändert sich mit jedem Entwicklungsschritt, mit jedem Wachstumsschub.

Was im Kleinkindalter passiert

Zwischen dem ersten und dritten Lebensjahr entwickelt sich der innere Takt weiter. Viele Kinder brauchen mittags noch Schlaf, andere nicht mehr. Manche schlafen abends früh ein, andere haben plötzlich Energie bis spät in den Abend. Das ist kein Zeichen von “richtigem” oder „falschem” Verhalten, sondern Ausdruck eines Systems, das sich neu ordnet.

Typische Veränderungen in dieser Phase

· der Mittagsschlaf wird kürzer oder fällt ganz weg
· das Einschlafen abends dauert länger
· Kinder zeigen Müdigkeitssignale – schlafen aber nicht sofort
· nächtliches Aufwachen kann wieder zunehmen

Eltern erleben das oft als Rückschritt. Aber meistens ist es eine Übergangszeit. Das Nervensystem sucht nach neuer Orientierung, das kann ein bisschen Zeit brauchen. Also kein Stress, keine Eile!

Was dem Schlafrhythmus helfen kann

· ein klarer Tagesablauf, auch wenn die Schlafzeiten schwanken
· frische Luft, Bewegung, natürliche Helligkeit am Tag
· langsame Übergänge in die Abendruhe
· Verständnis, wenn das Einschlafen nicht auf Knopfdruck klappt

Ich als Glücksaffe bin dazu da, in diesen Übergängen zu helfen. Ruhige Klänge, sanfte Vibrationen. Ich bin da, wenn das Kind abends noch wach liegt, aber innerlich schon müde ist. Ich begleite diesen Prozess, ohne zu beschleunigen. Ich bringe Ruhe und Gewohnheit. Und manchmal bin ich auch einfach nur im Bett und warte.

Was Eltern wissen dürfen

Nicht jeder Tag ist gleich. Und nicht jede Phase ist vorhersehbar. Aber der Körper des Kleinkindes findet meist selbst wieder zu einem neuen Rhythmus – wenn er dabei unterstützt wird, statt gedrängt. Rituale helfen, Zuwendung hilft, und manches löst sich mit der Zeit von allein.

 

Das Wichtigste zum Merken:

Der Schlafrhythmus im Kleinkindalter verändert sich oft. Und das darf auch so sein. Was hilft, ist Struktur ohne Starrheit, Nähe ohne Erwartungsdruck – und Vertrauen in das, was sich entwickelt. Wenn ein wenig Halt helfen soll, bin ich sehr gerne da.

Weitere Tipps rund um den Kleinkinderschlaf findest du bei mir, im Schlaflexikon des Glücksaffen.