Einschlafen ohne Stillen: Wie gelingt der Übergang?
Stillen bedeutet Nähe und Sicherheit, ist die innigste Verbindung von Mutter und Kind. Und oft auch der einfachste Weg in den Schlaf. Aber irgendwann darf sich etwas verändern. Ich bin der Glücksaffe – und ich bin erfahren darin, diesen Übergang zu begleiten.
Viele Kinder schlafen beim Stillen ein. Das ist ganz natürlich: Stillen ist für das Kind viel mehr als Nahrungsaufnahme. Es ist ein vertrautes, sicheres Ritual.
Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Es gibt diesen Zeitpunkt nicht in „perfekt“. Aber manchmal zeigen Kind oder Mutter: Jetzt darf etwas Neues beginnen. Vielleicht, weil das Stillen anstrengend wird. Oder weil das Kind immer öfter auch ohne die Brust der Mutter einschläft. Wichtig ist: Der Übergang von einer Phase in die nächste soll sich für beide stimmig anfühlen. Es ist ein Miteinander!
Wie der Übergang gelingen kann
- Nicht plötzlich, sondern schrittweise
Stillen rutscht immer weiter an den Anfang des abendlichen Rituals, bis es irgendwann ausgelassen wird. Vom Stillen in eine andere Art der Nähe, in ein anderes Halten wechseln.
2. Ein neues Einschlafsignal einführen
Ein Lied, eine sanfte Bewegung, ein bestimmter Satz. Etwas, das verlässlich wird. Ich als Glücksaffe darf oft Teil davon sein, mit meinen sanften Klängen und Vibrationen.
3. Nähe bleibt, es ändert sich nur ihre Form
Das Kind verliert nicht die Verbindung. Es bekommt sie auf andere Weise, zum Beispiel durch Blickkontakt, Berührung, Worte.
Was Eltern wissen dürfen
Es braucht in diesem wichtigen Prozess Geduld. Und die Bereitschaft, Rückschritte anzunehmen, vielleicht sogar Tränen. Was dieser Prozess nicht braucht, das ist Strenge oder Unnachgiebigkeit. Kein „jetzt musst du“. Das Kind merkt in seinem Tempo: Ich darf mich verändern. Aber ich bin auch bei diesem Entwicklungsschritt in meinem Leben nicht allein.