Was ist gut für die Familie?

Manche Kinder schlafen im eigenen Bett. Andere im Bett der Eltern. Und wieder andere wechseln nachts hin und her. Ich bin der Glücksaffe, habe ganz viel Erfahrung mit dem Schlaf von Kindern – und ich finde: Gut ist, was sich für alle gut anfühlt.

Wie und wo Kinder schlafen, ist eine persönliche Entscheidung. Es gibt keine allgemeingültige Regel. Manche Familien schlafen gemeinsam. Andere möchten früh trennen. Wichtig ist nicht das Modell. Wichtig ist, wie es gelebt wird!

 

Was spricht für Co-Sleeping (gemeinsames Schlafen)?
  • Nähe gibt Sicherheit – vor allem in den ersten Lebensjahren
  • nächtliches Stillen oder Trösten ist einfacher
  • Kinder schlafen oft ruhiger, wenn sie nicht allein sind
  • viele Eltern empfinden es als emotional stärkend

 

Was spricht für das eigene Bett oder Zimmer?
  • Eltern bekommen mehr ungestörten Schlaf (und sind dann tagsüber entspannter und belastbarer)
  • das Kind hat einen eigenen Rückzugsort
  • fördert bei älteren Kindern oft das Selbstvertrauen
  • auf jeden Fall eine sehr gute Lösung, wenn das Kind selbst danach fragt

 

Was wirklich zählt:
  • dass alle Beteiligten sich mit der Lösung wohlfühlen
  • dass Sicherheit gegeben ist (zum Beispiel: kein Risiko für Säuglinge durch Überwärmung oder Erdrücken)
  • dass Übergänge sanft gestaltet werden, wenn sich etwas verändert

 

Wie Übergänge gelingen können
  • Schrittweise: Erst Beistellbett im Elternzimmer, dann eigenes Bett, dann eigens Zimmer
  • Mit Begleitung: Einschlafrituale bleiben gleich, Nähe wird angepasst
  • Mit etwas Bleibendem: Etwas, das in den neuen Raum mit übersiedelt, gibt Vertrautheit. Ich habe da eine Idee, welches Kuscheltier sich hier perfekt eignet! 😉

 

Das Wichtigste zum Merken

Es gibt viele Wege, wie Familien schlafen. Wichtig ist, dass sie sich nicht nach außen orientieren – sondern nach den eigenen Gefühlen, nach den Bedürfnissen des Kindes und der Eltern. Und wenn ein Begleiter helfen soll, der sich nicht einmischt – ich bin bereit.